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Thüringen

Der Braunkohletagebau Auguste bei Artern an der Unstrut ist Typlokalität für das organische Mineral Mellit. In der Umgebung von Jena kommt an mehreren Stellen Coelestin vor, der aus Fasergips durch eine Pseudomorphose entstanden ist. Er findet sich in Bändern, die von Mergel und Lehm umgeben sind. Die Vorkommen bei Dornburg waren schon Johann Wolfgang von Goethe bekannt. Eine weitere Fundstelle gibt es zum Beispiel auch südlich von Jena bei Göschwitz. Die Grube Merkers bei Bad Salzungen liefert vor allem Kalisalz. Von dort stammt auch blauer Halit. Das Blau in der Durchsicht entsteht durch Gitterfehler im Kristallaufbau. In der Kupfergrube Stedtfeld in Eisenach wurden vor allem im 16. und 17. Jahrhundert Kupfer- und Silbererze abgebaut. Schon Johann Wolfgang von Goethe hatte Mineralien und Erze von dieser Lokalität in seiner Sammlung. Mit der Bezeichnung „Kupfergrün“ bezeichnete er wahrscheinlich den Konichalcit und nicht den Dioptas. Das Kamsdorfer Revier im Thüringer Schiefergebirge zieht sich bis Saalfeld. Dort zeugen noch alte Halden vom ehemaligen Bergbau, der erstmals im Jahr 1438 dokumentiert ist. Es wurden vor allem Eisenerze abgebaut, in geringerem Umfang auch Kupfer-, Nickel-, Cobalt und Silbererze. Im Steinbruch Henneberg bei Wurzbach wird Granit abgebaut. Von dort stammen einige seltene Minerale wie Beryllsonnen oder Torbernit. Wittmannsgereuth ist ein altes Eisenerzlager auf der Saalfelder Höhe, wo sich heute noch Schlackenhalden befinden. In der Grube Ilfeld bei Harztor im Südharz wurde das Mineral Manganit im Jahr 1827 erstmals gefunden.



Mellit TL
Artern

Coelestin n. Gips
Dornburg

Halit
Grube Merkers

Azurit
Grube Stedtfeld

Erythrin
Grube Stedtfeld

Konichalcit
Grube Stedtfeld

Chalkanthit
Kamsdorf

Chalkanthit
Kamsdorf

Malachit n. Chalkopyrit
Kamsdorf

Torbernit
Stbr. Henneberg

Chalkopyrit
Wittmannsgereuth

Manganit TL
Ilfeld


Hinweis: Es werden nicht alle Minerale einer Fundstelle aufgezählt, sondern nur die bekanntesten.



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