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Schweiz: Wallis / Graubünden / Tessin / Uri / Glarus / St. Gallen / Bern / Juramineralien
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Kanton Bern
Das Aarmassiv ist ein zentraler Teil der Schweizer Alpen, es
erstreckt sich vom Lötschberg im Wallis bis zum Tödi an der
Grenze des Kantons Glarus zum Kanton Graubünden. Im Kanton Bern
zählen zum Beispiel das Haslital, der Triftgletscher beim
Sustenpass,
Rotlaui bei Guttannen oder das Gebiet am
Grimsel dazu. Die dominierenden Gesteine sind Gneis und Granit, aber auch kristalline Schiefer und Amphibolith kommen vor. Am
Triftgletscher findet man
Bergkristall, der mit Chlorit vergesellschaftet oder als
Fadenquarz ausgebildet ist. Das
Sommerloch am Grimsel-Stausee ist ein natürlicher Aufschluss. Dort wurde früher rosa
Fluorit in oktaedrischer Form gefunden. Typische Kluftminerale beim
Kraftwerk Oberaar am Grimsel sind Ankerit, Quarz, Muskovit und Sphalerit, aber auch Anatas, Apatit, Brookit, Calcit, Fluorit, Galenit,
Ilmenit, Klinochlor (Chlorit), Rutil, Monazit, Siderit oder Xenotim. Berühmtheit erlangte die
Marmotta-Kluft am Grimsel, da der
Rauchquarz
in einem Murmeltiernest gefunden wurde. An der Gerstenegg gibt es eine
geschützte Kluft in einem Zugangsstollen der Kraftwerke Oberhasli.
Besucher können durch Fenster die Bergkristalle in ihrer
natürlichen Umgebung tief im Berg bestaunen. Weltberühmt sind
die Rauchquarze vom
Zinggenstock, die zu den
größten ihrer Art zählen. Sie sind im Naturhistorischen
Museum in Bern ausgestellt. Am Zinggenstock findet man auch rosa
Fluorit und Rauchquarz in allen Kristallisationsvarianten. Im Gebiet
Rosenlaui bis Grosse Scheidegg und auch in der Lütschine bei
Grindelwald kommt dunkler Mergelschiefer vor, in dem sich oft golden glänzender
Pyrit befindet.

Bergkristall, Chlorit
Triftgletscher

Fadenquarz
Triftgletscher

Calcit, Bergkristall
Rotlaui

Rosa Fluorit
Sommerloch

Rauchquarz
Kraftwerk Oberaar

Rauchquarz
Grimsel

Ilmenit
Grimsel

Rauchquarz
Marmottakluft

Rosa Fluorit
Zinggenstock

Offenes Gwindel
Zinggenstock

Rauchquarz, Adular
Zinggenstock

Doppelender
Zinggenstock

Pyrit, Mergelschiefer
Grindelwald
Der
Calcit aus dem
Gasterntal
bei Kandersteg stammt aus einer Felskluft im Valanginien-Kalk. Er ist
durch Eisensalze leuchtend orange gefärbt. Aus dem Sackgrabe
zwischen
Adelboden und Frutigen stammt
Pyrit, der auch schön auskristallisiert sein kann. In der Nähe der
Engstligenalp am Tschingellochtighorn bei Adelboden wird neben
Calcit zepterartiger
Quarz
gefunden, der in Fensterquarz übergehen kann und damit die
Entstehung verdeutlicht. Bei der Glütsch und an weiteren
Fundstellen im
Kiental werden ebenfalls Zepterquarz und Fensterquarz gefunden. Bei der
Axalp oberhalb von Brienz gibt es mehrere Vorkommen mit grünem
Fluorit. Bei Arbeiten an der Strasse bei
Weissenburg
im Simmental wurden traumhaft schöne Calcit-Igel gefunden. Eher
selten von Weissenburg sind Derbyshire-Zwillinge oder zweifarbige,
skalenoedrische Calcite, die von einem Braun in ein Gelb übergehen.

Calcit
Gasterntal

Calcit
Gasterntal

Calcit
Gasterntal

Calcit
Gasterntal

Quarz, Calcit
Engstligenalp

Calcit
Engstligenalp

Pyrit, Quarz
Adelboden

Pyrit, Quarz
Adelboden

Pyrit
Adelboden

Zepterquarz
Kiental

Zepterquarz
Kiental

Zepterquarz
Kiental

Fensterquarz
Kiental

Fensterquarz
Kiental

Fluorit
Axalp

Calcit
Weissenburg

Calcit
Weissenburg

Calcit
Weissenburg

Calcit-Zwilling
Weissenburg
Leissigen
Im Gipsbruch
Leissigen-Krattigen am Thunersee wird Gips abgebaut. Zu Zeiten der Pulverknappheit förderte man zur Schwarzpulverherstellung dort auch
Schwefel, der im
Gips vorkommt. Der klare Gips wird als Marienglas bezeichnet. Eher selten ist der kristallwasserfreie, leicht rosa gefärbte
Anhydrit. Das Steinsalz
Halit ist durch Wasser meistens stark angelöst. Der
Aragonit im Wasser aus dem Bereich „Rotebüel“ bildet nadelige, spiesige Kristalle. Der orangegelbe
Calcit
zeigt im langwelligen UV-Licht eine sehr starke, gelbe Fluoreszenz.
Dies gilt auch für die gefundenen Stalaktien. Beim Bau des
Umgehungstunnels und auch in den Bachrinnen oberhalb von Leissigen wurde
neben
Calcit,
Dolomit und
Pyrit auch
Quarz
in klaren Kristallen gefunden, teilweise auch als Zepter- oder
Fensterquarz. Aufgrund einer langen Wachstumsphase erreichen vor allem
die kleinen Kristalle fast die Qualität der „Herkimer-Diamanten".
Sie können Einschlüsse mit schwarzem Bitumen oder sogar mit
Methan enthalten. Beim Aufschlagen riechen sie teerartig. Aus dem
Leissigentunnel stammen schön ausgebildete, klare
Calcitzwillinge in Schmetterlingsform, sowie transparenter
Aragonit.
Bemerkenswert sind auch die Calcitzwillinge aus dem Kreuzgraben, es
sind skalenoedrische Derbyshire-Zwillinge oder Zwillinge nach dem ersten
steilen Rhomboeder.

Gipsbruch
Leissigen-Krattigen

Gips
Gipsbruch

Gips
Gipsbruch

Anhydrid
Gipsbruch

Gips, Schwefel
Gipsbruch

Schwefel
Gipsbruch

Halit
Gipsbruch

Aragonit
Rotebüel

Calcit
Rotebüel

Calcit im Tageslicht
Rotebüel

Calcit im UV-Licht
Rotebüel

Querschnitt Stalaktit
Rotebüel

Stalaktit im UV-Licht
Rotebüel

Aragonit
Leissigentunnel

Dolomit
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz
Bachrinnen

Quarz, Bitumen
Bachrinnen

Pyrit
Bachrinnen

Calcit
Kreuzgraben

Calcit
Kreuzgraben

Calcit, Quarz
Kreuzgraben

Calcit-Zwillinge
Kreuzgraben

Calcit-Zwilling
Kreuzgraben
Der
Napf ist die höchste
Erhebung im Emmental, er liegt an der Grenze zum Entlebuch im Kanton
Luzern. Geologisch ist das Gebiet aus Nagelfluh ausgebaut. Dies ist ein
Konglomerat aus abgerollten Gesteinen, die mit Bindemitteln wie Sand
oder Kalk verfestigt sind. Das Material ist eine Ablagerung aus den
Flüssen der Alpen. Aus diesem Grund findet man heute in den
Bächen um den Napf herum
Seifengold.

Seifengold
Napf
Hinweis: Es werden nicht alle Minerale einer Fundstelle aufgezählt, sondern nur die bekanntesten.