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  Stearinsäure   C17H35COOH 
Strukturfomel Stearinsäure 

Weiße, fettige Plättchen   
oder grobes Pulver   
   
Vorkommen   
Tierische oder pflanzliche   
Fette und Öle
Molmasse  284,478 g/mol  
 
AGW  keine Angaben  
Dichte  0,9408 g/cm3   
Schmelzpunkt  +69,3 °C   
Siedepunkt  +370 °C 
Wasserlöslichkeit  
fast unlöslich   
Flammpunkt  +196 °C 
Zündpunkt  +395 °C
- Entsorgung  G 3
Etikett drucken Dt. Bezeichnung 
Synonyme (deutsch)
Engl. Bezeichnung
Synonyme (engl.)
CAS  57-11-4 Stearinsäure
Octadecansäure 
Stearic acid
Octadecanoic acid 
    
   
Eigenschaften 
  
Stearinsäure hat einen fettartigen Geruch. Man kann sie im Handel als grobes Pulver oder als weiße Blättchen kaufen. Sie ist aufgrund der langen Kohlenstoffkette im Gegensatz zu den kurzkettigen Alkansäuren wie Ameisensäure oder Essigsäure nicht mehr wasserlöslich. Dafür löst sie sich gut in Ethylalkohol, Diethylether oder in Chloroform.   
    

Stearinsäure

  
Stearinsäure gehört zu den gesättigten Fettsäuren, da sie keine Doppelbindungen in der Kohlenstoffkette enthält. Die Salze der Stearinsäure nennt man Stearate. Natriumstearat ist ein wichtiger Bestandteil der Kernseife. Als Fettsäure ist Stearinsäure am Aufbau der Triglyceride vor allem in tierischen Fetten beteiligt: im Schweinefett zu 14 Prozent, im Rinderfett zu 20 Prozent und im Milchfett zu 13 Prozent. Aber auch in pflanzlichen Fetten sind zwei bis fünf Prozent Stearinsäure enthalten.
    
  
Herstellung 
  
Die Herstellung erfolgt durch Fettspaltung aus tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen. Bei der Fettspaltung erhält man ein Gemisch aus Stearinsäure, Palmitinsäure und Ölsäure. Die flüssige Ölsäure wird durch Auspressen oder Destillation entfernt, so dass ein Gemisch der beiden gesättigten Fettsäuren übrig bleibt. Das Gemisch ist als Stearin im Handel und wird als Kerzenwachs verwendet.
   
Verwendung 
  
Stearinsäure ist in pharmazeutischen und kosmetischen Produkten als Grundlage für Cremes, Salben und Tabletten enthalten. Sie dient auch zur Herstellung von Natriumstearat, das bei der Seifenherstellung benötigt wird. Ein Gemisch mit Palmitinsäure wird als „Stearin“ bezeichnet, dieses wird zusammen mit Paraffin als Komponente im Kerzenwachs verwendet.

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