| Terbium 65Tb | |||
| engl. Terbium; nach der schwedischen Ortschaft Ytterby | |||
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Aufgrund
          der chemischen Ähnlichkeit ist bei allen Lanthaniden und
          deren Verbindungen die Wirkung auf den Menschen ähnlich. Das feinverteilte
          Metall, die Oxide und die Hydroxide reizen Augen und Schleimhäute.
          Das kompakte Metall ist weniger aggressiv.  | 
    
Häufigkeit   selten 
Terbium kommt chemisch gebunden oft in Begleitung mit den anderen Lanthaniden in den Mineralien der Cerit-Gruppe, der Monazit-Gruppe, der Gadolinit-Gruppe und der Euxenit-Gruppe vor. 
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1843 konnte der schwedische Chemiker Carl Gustav Mosander (1797–1858)         aus der Ytter-Erde zwei neue „Erden“ oder Oxide isolieren, die er „Erbia“ und „Terbia“ nannte. Die darin enthaltenen Oxide waren schwierig unterscheidbar. Die Namen der Elemente Yttrium, Terbium, Erbium und schließlich auch Ytterbium wurden aus dem schwedischen 
          Ortsnamen
          Ytterby abgeleitet, wo man die Ytter-Erde erstmals fand. Eine Bestätigung zur Existenz des Elements
          lieferte der schweizer Mineraloge Marc Abraham Delafontaine
      (1838–1911) im Jahre 1878, als er das Element im Mineral Samarskit nachwies.  | 
    
Die
          Herstellung von Terbium erfolgt aus Monazitsand, der pro Tonne bis zu 300
          Gramm des Elements enthält. Nach einer Anreicherung der Erze und einer
          nachfolgenden Abtrennung durch Ionenaustauschverfahren kann das Terbium
          durch eine Reduktion der erhaltenen Terbiumhalogenide mit Hilfe von Calcium
          oder Magnesium gewonnen werden.  | 
    
Terbium wird zum Dotieren von Halbleitern verwendet. Aufgrund seiner starken paramagnetischen
          Eigenschaften eignet sich Terbium zur Herstellung von magnetischen Bauteilen.
          Die magnetooptische Minidisk in den 1990er Jahren war mit einer Terbium-Eisen-Cobalt-Legierung
          beschichtet. Terbiumoxid wird als Aktivator für den grünen Leuchtstoff
          in Farbbildröhren verwendet. Das bei normalem Licht weiße Terbium(III)-sulfat Tb2(SO4)3 •
          8 H2O zeigt im UV-Licht eine grüne Lumineszenz. 
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