| Natriumiodid   NaI 
          
            
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 In dunkler Flasche
 aufbewahren
 
 Weißes, kristallines
 Pulver
 | Molmasse (wasserfrei) 
                149,894 g/mol Molmasse (Dihydrat) 
                185,925 g/mol
 
 
 AGW  keine Angaben
 Dichte (wasserfrei)  3,67
                g/cm3
 Schmelzpunkt (wasserfrei) 
                +661 °C
 Siedepunkt (wasserfrei) 
                +1304 °C
 Wasserlöslichkeit (wasserfrei)
 100g
                H2O lösen bei 20 °C 179,3 g
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              | Piktogramme GHS 09
 Achtung
 | Gefahrenklassen + Kategorie 
 Gewässergefährdend akut 1
 
 | HP-Sätze (siehe Hinweis) H 400  P 273, 280.3
 Entsorgung  G 4
 
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              | Etikett
                drucken | Deutscher Name | Englischer Name |  
              | CAS 7681-82-5 CAS 13517-06-1
 
 | Natriumiodid Natriumiodid Dihydrat
 
 | Sodium iodide Sodium iodide dihydrate
 
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              | Eigenschaften 
    
                  Natriumiodid ist im Handel als 
                  weißes, kristallines Pulver erhältlich. Das Dihydrat gibt 
                  seinen Wasseranteil beim Erwärmen auf 69 °C ab und bildet dann 
                  die wasserfreie Form. Das Salz ist gut wasserlöslich und 
                  verklumpt gerne mit der Luftfeuchtigkeit zu größeren Brocken.
                  Das Dihydrat kristallisiert aus der Lösung aus und bildet 
                  Kristalle nach dem kubischen System.
 
 
 Das Natriumsalz der Iodwasserstoffsäure ist weniger beständig als das Kaliumiodid.
                  Aus diesem Grund ist es als gewässergefährdend eingestuft. 
                  Unter Licht- und Lufteinwirkung scheidet sich relativ schnell Iod ab. Es muss daher in dunklen Flaschen aufbewahrt werden. Wenn man zum 
                  Beispiel eine Natriumiodidlösung durch ein Filterpapier filtriert, 
                  färbt sich das getränkte Papier schon nach kurzer Zeit 
                  gelbbraun.
 
 
 
   Auf diesem mit Natriumiodidlösung getränkten Filterpapier hat sich Iod gebildet.
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              | Herstellung 
 
 Die industrielle 
                  Herstellung erfolgt aus Natriumcarbonat und Eiseniodid. Eine andere 
                  Möglichkeit zur Herstellung des Natriumsalzes der 
                  Iodwasserstoffsäure wäre die Neutralisation von dieser mit 
                  Natronlauge
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              | Verwendung 
 
 Radioaktive 
                  Iod-Isotope im Natriumiodid werden als Markierungsmittel zur 
                  Schilddrüsendiagnostik eingesetzt. In der organischen Chemie wird 
                  Natriumiodid in der Finkelstein-Reaktion benötigt, wenn in einem Halogenkohlenwasserstoff ein Halogen-Atom mit Hilfe eines Halogenids ausgetauscht werden soll. 
                  Aus einem Chloralkan erhält man nach diesem Verfahren ein Iodalkan.
                  Früher wurde Natriumiodid zum Iodieren von Speisesalz eingesetzt. 
                  Heute verwendet man dafür hauptsächlich Iodate wie Kaliumiodat oder Natriumiodat. 
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