Antimon gediegen
engl. Antimony
Nach dem arabischen Begriff Anthos Ammonos („Blüte des Gottes Ammon“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Sb
Elemente
zinngrau, gelblich
grau
Metallglanz
undurchsichtig
3 – 3,5
6,6 – 6,7 g/cm³
vollkommen
uneben, blättrig

trigonal
ditrigonal-skalenoedrisch
Antimon gediegenLupe

Beschreibung

Antimon gediegen ist ein anerkanntes Mineral aus der Stoffgruppe der Elemente. Es bildet sich in der Natur durch Reduktion aus dem Mineral Antimonit und ist mit diesem gerne vergesellschaftet. Kristalle sind selten, ihr Habitus ist dicktafelig oder pseudokubisch, man findet auch Zwillinge, Vierlinge oder Sechslinge. Häufiger kommen blättrige, derbe, spätige, nierige oder erdige Aggregate vor. Das Mineral lässt sich gut in einem Mörser pulverisieren. Mit verdünnter Salzsäure findet keine Reaktion statt, während konzentrierte Salpetersäure das Mineral angreift und auflöst. Antimon verbrennt beim Erhitzen mit weißlich-bläulicher Flamme.

Beispiel für Fundorte sind St. Andreasberg im Harz, die Lagerstätten in der finnischen Landschaft Seinajöki oder die Mina Matilde bei Malaga in Andalusien. Das Mineral kann zur Reindarstellung des Elements Antimon verwendet werden, als Antimonerz kommt aber aufgrund des häufigeren Vorkommens hauptsächlich der Stibnit zum Einsatz.
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