Magnesiumoxid   MgO 
        
          
            
                 | 
                 
                   
                Lockeres, weißes Pulver   
                oder würfelförmige    
                Kristalle     
                        
                Vorkommen     
                Mineral Periklas | 
              Molmasse  40,304 g/mol     
                    
                AGW   10 mg/m3 E 
                (einatembare Fraktion für Stäube allgemein)     
                (gilt nicht für MgO-Rauch)    
                Dichte  3,6
                g/cm3     
                Schmelzpunkt  +2825
                °C     
                Siedepunkt  +3600 °C     
                Wasserlöslichkeit  unlöslich  | 
             
            
              | - | 
              - | 
              Entsorgung 
                G 4 | 
             
            
              | Etikett
                drucken | 
              Deutscher Name | 
              Englischer Name | 
             
            
              | CAS 1309-48-4 | 
              Magnesiumoxid | 
              Magnesium oxide | 
             
          
         
             
          
        
          
            
              Eigenschaften   
                    
                Magnesiumoxid war früher auch unter dem Namen „Magnesia“ bekannt. Das lockere weiße Pulver ist in Wasser nicht löslich, wird aber durch dieses langsam
                  in Magnesiumhydroxid umgewandelt. Es löst sich in Säuren leicht unter Bildung der entsprechenden Salze:   
                 
                     
                Magnesiumoxid  + 
                Salzsäure    Magnesiumchlorid 
                +  Wasser     
                     
                Magnesiumoxid wird aufgrund
                  seiner Fähigkeit, Säuren neutralisieren zu können, in der
                  Medizin, in Lebensmitteln und bei der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt.
                  Es dient auch zum Aufschluss von Kakao und Milcheiweiß. In Lebensmitteln
                  darf es als Trennmittel zugesetzt werden, da es das Verklumpen von Granulaten
                  und Pulvern im Speisesalz verhindert.   
                      
                  
                  
                  
                  
                  Beim Erhitzen auf 1700 bis 2000 °C
                  entsteht Sintermagnesia, oberhalb von 2000 °C Schmelzmagnesia. Diese
                  beiden Formen werden von Säuren und Wasser kaum noch angegriffen.
                  Sintermagnesia ist sehr feuerbeständig, es wird für Ofenauskleidungen
                  und Laborgeräte verwendet.  | 
             
          
         
             
          
        
          
            
              Herstellung   
                    
                In der Technik gewinnt
                  man Magnesiumoxid durch Glühen von Magnesiumcarbonat, das aus dem Mineral Magnesit gewonnen wird. Auch aus Magnesiumhydroxid
                  oder Magnesiumnitrat kann es hergestellt werden. Im Labor entsteht Magnesiumoxid
                  bei der Verbrennung von Magnesium in Form von Bändern, Pulver oder Spänen in reinem Sauerstoff:   
                 
                     
                2 Mg  +  O2   
                2 MgO     
                     
                     
                
                   | 
             
          
         
             
        
          
            
              Verwendung   
                    
                Magnesiumoxid dient zur
                  Herstellung von feuerfesten und wärmespeichernden Materialien, beispielsweise
                  in Bügeleisen, Kochplatten oder Ofenauskleidungen. Es wird für
                  die Zubereitung von Sorelzement, einem Zement für Fußbodenbeläge,
                  benötigt. In der Medizin wird Magnesia als Mittel gegen Magenübersäuerung
                  und bei Säurevergiftungen eingesetzt. Magnesiumoxid ist als Säureregulator
                  und Trennmittel in Lebensmitteln als Zusatzstoff E 530 zugelassen.   
                       
                  Das im Sportunterricht,
                  beim Turnen und beim Sportklettern verwendete "Magnesia" zur Verbesserung
                  der Griffigkeit der Hände ist kein Magnesiumoxid; es enthält
                  ein Gemisch mehrerer Magnesiumhydroxidcarbonate, beispielsweise 4 MgCO3 • Mg(OH)2 • 4 H2O.
                  Der Oberbegriff „Magnesia“ ist ein Synonym für Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat
                  und auch für Magnesiumhydroxid. Daher gab es in der Vergangenheit
                  immer wieder Verwechslungen.   
                   
                   
                Experimentieren
                mit Magnesium   
                Versuch
                mit Trockeneis | 
             
          
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