| Herstellung einer Lavalampe Forschungsaufgaben stellen und experimentell erarbeiten  Autoren: Fabio Näpflin, Nadia Troxler, Nadja Weibel, PH Luzern Einleitung (Thomas Seilnacht) 
Die Ausarbeitung der Studentengruppe ist ein gelungenes Beispiel wie im 
Inquiry-based Learning eigenständig eine Fragestellung formuliert, 
ein eigenes Untersuchungsdesign entwickelt und dann experimentell 
überprüft wird. Die echte Lavalampe ist ein 
Dekorationsprodukt, in dem mit Hilfe der Wärme einer Glühlampe
 zwei übereinander stehende Flüssigkeiten in Bewegung gesetzt 
werden. Die schwerere Flüssigkeit mit der höheren Dichte 
steigt aufgrund ihres hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten bei 
Erwärmung auf, kühlt wieder ab und sinkt dann wieder nach 
unten. Edward Craven Walker arbeitete in den 1950er-Jahren zehn Jahre 
an der Entwicklung seiner „Astrolampe“. Die genaue Funktionsweise wird 
bis heute geheim gehalten. Zur Herstellung der schweren Flüssigkeit
 mit der hohen Dichte wird wahrscheinlich Paraffinöl in 
Tetrachlorethen gelöst. Der Halogenkohlenwasserstoff kann aber 
vermutlich Krebs erzeugen und ist für die Schule nicht geeignet. 
Die Studentengruppe stellte sich die Aufgabe: Wie kann man eine 
Lavalampe für die Schule mit weniger gefährlichen Stoffen 
nachbauen? Das Finden der Lösung ist aus verschiedenen Gründen
 extrem schwierig: Es benötigt zum Beispiel Kenntnisse über: 
 Die Studentengruppe hat es 
(mit ein paar Hilfestellungen) geschafft, eine echte Lavalampe 
herzustellen, die für Schulzwecke geeignet ist. Die Gruppe ist 
nicht nur systematisch vorgegangen, sondern hat vor allem auch viel 
ausprobiert. Erst die Kombination der induktiven und der deduktiven 
Methode führte zum Erfolg. Besonders interessant war der dynamische
 Prozess, weil die Studentengruppe das Lehramt für Primarschule 
studierte und gerade nicht die Naturwissenschaften. Fabio Näpflin, Nadia Troxler, Nadja Weibel: Herstellung einer Lavalampe pdf |