engl. Skolecite


Skolezit aus Linescio, Kanton Tessin, Schweiz
Der Skolezit zählt wie die Minerale der
Heulandit-Serie und der
Stilbit-Serie zu den Mineralen der Zeolith-Gruppe, die aus Gerüstsilicaten mit einem Kristallwasseranteil aufgebaut sind. Der Skolezit kann nur schwer von den sehr ähnlichen Mineralien
Mesolith und
Natrolith unterschieden werden. Beim Skolezit kommen etwas breitere Kristalle vor, die häufig wie beim Gips längs nach der Fläche verzwillingt sind. Er bildet säulige bis nadelige, manchmal haarige Kristallgruppen, die gerne büschelig oder radialstrahlig angeordnet sind. In Säuren löst sich der Skolezit auf.
Der Name bezieht sich auf das Verhalten des Minerals, das sich beim Erhitzen über einer Flamme wie ein Wurm krümmt. Zur Namensbildung wurde das griechische Wort
skolex („Wurm“) verwendet. Man findet den Skolezit in Hohlräumen vulkanischer Gesteine. Auch in alpinen Klüften kommt er vor. Am bekanntesten sind die großen Skolezitkristalle aus der Nähe der Stadt Nashik im indischen Bundesstaat Maharashtra.