Creedit
engl. Creedite
Nach der ersten Fundlokalität im Wagon Wheel Gap beim Städtchen Creede in den USA
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Ca3Al2(SO4)(OH2)F8 • 2 H2
Halogenide
farblos, violett, weiß, orange
weiß
Glasglanz
durchscheinend bis durchsichtig
4
2,7 g/cm³
vollkommen
muschelig

monoklin
monoklin-prismatisch
Creedit aus der Mina Navidad in MexikoLupe

Beschreibung

Das Mineral Creedit ist wie der Fluorit aus einem Halogenid aufgebaut, es kommt auch gerne zusammen mit diesem Fluormineral vor. Ein Creedit ist sehr spröde. Durch Fremdbeimengungen kann er orange oder violette Farbtönungen annehmen. Er bildet blättrige oder prismatisch-nadelige Kristalle, die häufig radialstrahlig angeordnet sind. In Säuren löst er sich leicht auf, auch gegen alkalische Lösungen wie Waschmittel- oder Seifenlösung ist er nicht beständig.

Esper S. Larsen und Roger C. Wells beschrieben das Mineral erstmals im Jahr 1916 und benannten es nach der ersten Fundlokalität im Wagon Wheel Gap beim kleinen Städtchen Creede im US-Bundesstaat Colorado. Die bei Sammlern bekannteste Fundstelle ist die Mina Navidad im mexikanischen Bundesstaat Durango, wo orange gefärbte, radialstrahlige Kristallaggregate vorkommen. Weitere Fundstellen gibt es in Mexiko zum Beispiel im Santa Eulalia District oder im Departamento Potosi in Bolivien. Eine technische Bedeutung für das Mineral ist nicht bekannt.
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