engl. Aegirine
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
NaFe
3+Si
2O
6
Silicate
schwarz, grünlich, bräunlich
bräunlich
Glasglanz, Fettglanz
undurchsichtig bis durchscheinend
6
3,5 – 3,6 g/cm³
gut
uneben
monoklin
monoklin-prismatisch
Der Ägirin zählt wie
Augit oder
Spodumen zu den Mineralen der
Pyroxen-Gruppe. Die Farbe variiert zwischen Schwarz und bräunlichen bis grünlichen Farbtönungen. Das Mineral bildet oft langprismatische Kristalle. Es kommen auch nadelige oder faserige Aggregate vor. Ein Ägirin löst sich nur sehr langsam in Salzsäure auf, er schmilzt vor dem Lötrohr.
Das Mineral wurde nach dem skandinavischen Meeresgott Ägir benannt. Es ist in magmatischen Gesteinen und basischen Graniten gesteinsbildend. Insgesamt ist das Mineral weltweit sehr verbreitet. Als Typlokalität gelten zwei Fundstellen in Norwegen: Rundemyr in der Provinz Buskerud und Laven in der Provinz Vestfold. In Deutschland findet man den Ägirin zum Beispiel am Bellerberg bei Ettringen in der
Eifel. Den Sammlern sind vor allem die Kristalle vom Mount Malosa in Malawi bekannt. Nadelige, radialstrahlige Aggregate findet der Micromounter bei Alcala in Teneriffa. Der Ägirin hat keine technische Bedeutung, er wird aber von Mineraliensammlern gerne gesammelt, da er typisch
monokline Kristalle ausbildet.