Bei den Römern durfte nur der Cäsar ein mit Purpur gefärbtes Gewand tragen, die Senatoren mussten sich mit einem purpurnen Streifen an ihrer Toga begnügen. Da sich in der Drüse der Schnecke nur ein winziger Tropfen der gelben Flüssigkeit befindet, aus der später der Farbstoff gewonnen wird, sind zur Herstellung von einem Gramm des reinen Farbstoffes etwa 8000 Schnecken notwendig! Im Jahre 1468 wurde von Papst Paul II. das Purpurrot für Kardinäle offiziell eingeführt. Die purpurroten Trachten der Kardinäle und die Mäntel der deutschen Kaiser waren aber meistens nicht mehr mit Purpur aus den Schnecken gefärbt, sondern benutzten einen aus Kermesläusen gewonnen Farbstoff (Bild).
 
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