| Cyclohexanol   C6H11OH 
          
            
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 Klare, ölige  Flüssigkeit
 oder farblose Kristalle
 
 | Molmasse  100,158 g/mol 
 AGW  keine Angaben
 Dichte  0,9624
                g/cm3
 Schmelzpunkt  +26
                °C
 Siedepunkt  +160,9
                °C
 Wasserlöslichkeit 
                Konz. bei 25 °C 48,4 g/l
 Brechungsindex  1,4641
 Explosionsgrz. 1 bis 9 Vol.-% (Luft)
 Flammpunkt  +68 °C
 Zündpunkt 
                +300 °C
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              | Piktogramme 
 GHS 07
 Achtung
 
 
 | Gefahrenklassen
                + Kategorie Akute Toxizität
                oral 4
 Akute Toxizität inhalativ 4
 Ätz-/Reizwirkzung auf
                die Haut 2
 Spez. Zielorgantoxizität
                e. 3
 | HP-Sätze (siehe auch Hinweis) H 302, 315, 332, 335
 P 261, 280.1–3
 
 Entsorgung   G 1
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              | Etikett
                drucken | Dt. Bezeichnung Synonyme (deutsch)
 | Engl. Bezeichnung Synonyme (engl.)
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              | CAS  108-93-0 
 | Cyclohexanol Cyclohexylalkohol
 
 | Cyclohexanol Cyclohexyl alcohol
 
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              | Eigenschaften 
 
 Cyclohexanol
 bildet bei 20 °C farblose Kristalle, die nach Campher riechen. Sie 
sind 
stark hygroskopisch und ziehen Wasser aus der Luft an. Dadurch wird der 
Schmelzpunkt herabgesetzt, die Kristalle schmelzen dann schon bei 
Raumtemperatur zu einer klaren öligen Flüssigkeit. Beim 
Erwärmen über den Flammpunkt ab 61 °C bilden sich 
Dämpfe, die brennbar sind. Der sekundäre Alkohol besitzt im Molekülbau wie Cyclohexan
 eine ringförmige Bindung. Er ist mäßig gut wasserlöslich und lässt sich
 aber mit den meisten organischen Lösungsmitteln wie Ethylalkohol, 
Diethylether, Aceton oder Chloroform gut vermischen.
                 
 
   Länger gelagertes Cyclohexanol ist bei Raumtemperatur flüssig,
 weil es Wasser aus der Luft anzieht und der Schmelzpunkt dadurch sinkt.
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              | Herstellung 
    
                  Die Herstellung des Cyclohexanols erfolgt durch die katalytische Oxidation von Cyclohexan
 mit Luftsauerstoff bei 150 °C. Es eignen sich Cobalt- oder 
Mangan-Katalysatoren. Als Zwischenprodukt entsteht 
Cyclohexanhydroperoxid, das zu Cyclohexanol und Cyclohexanon
 zerfällt. Aufgrund der unterschiedlichen Siedetemperaturen 
können die beiden Produkte durch Destillation getrennt werden. Ein 
andere Herstellungsmöglichkeit ist die Hydrierung von Phenol mit Hilfe eines Palladium- oder Nickel-Katalysators. 
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              | Verwendung 
 
 In der Gaschromatografie benötigt man Cyclohexanol als Standardbezugssubstanz. Es
 ist ein Lösungsmittel für viele organische Stoffe und wird 
bei der Herstellung von Kunststoffen und Lacken eingesetzt. Die
 Carbonsäureester des Cyclohexanols werden als Weichmacher in den 
Kunststoffen verwendet. In der chemischen Industrie stellt es ein 
Zwischenprodukt zur Herstellung von Cyclohexanon dar.
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