engl. Chromite
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
Fe
2+Cr
2O
4
Magnesiochromit (Fe,Mg)Cr
2O
4
Oxide
grauschwarz
braunschwarz
leichter Metallglanz, Fettglanz
undurchsichtig,
dünne Schichten durchscheinend
5,5
4,5 – 4,8 g/cm³
fehlt
uneben
kubisch
kubisch-hexakisoktaedrisch
Der Chromit ist ein verbreitetes Eisen-Chrom-Mineral von grauschwarzer Farbe mit schwach ferromagnetischen Eigenschaften. Die typischen Kristalle des kubischen Systems wie Oktaeder oder Würfel kommen nur selten vor. Der Chromit tritt in derben oder körnig eingesprengten Aggregaten auf. Er ist gegen Hitze sehr beständig. Auch Säuren können ihm nichts anhaben, und vor dem Lötrohr schmilzt er nicht. Die Boraxperle wird smaragdgrün.
Das Mineral wurde 1845 vom österreichischen Mineralogen Wilhelm von Haidinger nach dem chemischen Element Chrom benannt. Die erstmalige Beschreibung erfolgte schon 1797 durch den französischen Chemiker Louis Nicolas Vauquelin (1763–1829), der als Entdecker des Elements Chrom gilt.
Sammlerstücke mit ausgeprägten Kristallen kommen aus der Steiermark in Österreich, aus der Djakova Mine im Kosovo oder aus Hanga in der Provinz Eastern in Sierra Leone. Der Chromit stellt ein bedeutendes Erz zur Gewinnung des Metalls
Chrom dar. Die wichtigsten Chromit-Lagerstätten finden sich in Südafrika. Bedeutende Förderländer für Chromerze sind auch Kasachstan, die Türkei oder Indien.