Zink gediegen
engl. Zinc
Nach dem lateinisches Wort zinkum oder nach dem alten Begriff Zinken („zackige Gestalt von Erzen“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Zn
Elemente
silbergrau
weiß oder grau
Metallglanz
undurchsichtig
2,5
7,1 g/cm³
gut
hakig

hexagonal
dihexagonal-dipyramidal
Zink gediegen aus dem SauerlandLupe

Beschreibung

Zink gediegen ist zwar ein extrem seltenes, aber anerkanntes Mineral. Es bildet dipyramidale oder deformierte Körner. Meistens findet man aber blechförmige oder derbe Aggregate. Zink löst sich in Salz- und in Schwefelsäure unter Bildung von Wasserstoff. Es schmilzt bei etwa 420 °C und verbrennt oberhalb von 500 °C mit grünlicher Flamme.

Zink gediegen kommt in Blei-Zink-Lagerstätten vor oder auf vulkanischem Glas, das als amorphes Gestein bei einer schnellen Abkühlung von Lava oder Magma entsteht. Es ist häufig mit anderen Metallen oder Erzen wie Silber, Kupfer, Bleiglanz, Cuprit oder Zinkblende vergesellschaftet. In Deutschland findet man Zink gediegen zum Beispiel auf der Zinkhalde Ruschenberg bei Neheim-Hüsten im Sauerland oder bei der Krughütte im Landkreis Mansfeld-Südharz im Bundesland Sachsen-Anhalt.
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