Tellurit, Tellurocker
engl. Tellurite
Nach dem Element Tellur, lateinisch tellus oder telluris („Planet Erde“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
TeO2
Oxide
weiß, rot, grün, blau
weiß
Glasglanz, Diamantglanz
undurchsichtig bis durchsichtig
2
5,9 g/cm³
vollkommen
blättrig

orthorhombisch
orthorhombisch-dipyramidal
Tellurit aus MoctezumaLupe

Beschreibung

Das Mineral Tellurit kommt sehr selten vor, oft ist es mit Tellur gediegen vergesellschaftet. Es bildet gelbe oder gelborange, langgezogene Kristalle, die in Büscheln wachsen und sehr selten durchsichtig sind. Das Mineral kommt auch derb vor. Es ist fast so weich wie Gips und lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Der Tellurit schmilzt vor dem Lötrohr zu einer roten Schmelze, und er löst sich in Salzsäure auf. 

Die bekanntesten Tellurit-Funde kommen aus der Gold- und Tellur-Lagerstätte Moctezuma in der mexikanischen Region Sonora. Das Telluroxid könnte zwar als Erz zur Gewinnung von Tellur dienen, doch das Mineral kommt so selten vor, dass sich ein Abbau nicht lohnt. Man erhält Tellur als Nebenprodukt bei der Kupfer-Raffination im Anodenschlamm.
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