Staurolith
engl. Staurolite
Nach dem griechischen Wort stauros („Kreuz“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
(Fe2+)2Al9Si4O23(OH)
Silicate
braun, rötlich, schwärzlich
weiß
Fettglanz, Glasglanz
durchscheinend bis undurchsichtig
7 – 7,5
3,7 g/cm³
deutlich
muschelig, uneben, splittrig

monoklin
monoklin-prismatisch
Staurolith von der Kola-HalbinselLupe

Beschreibung
Disthen mit Staurolith vom Pizzo Forno im Tessin
Lupe
Staurolith mit Disthen epitaxisch verwachsen, Pizzo Forno, Tessin, Schweiz

Der Staurolith ist auch unter dem Namen „Kreuzstein“ bekannt. Im Christentum wurden die Kristallzwillinge früher als „Basler Taufstein“ bezeichnet und als Symbol getragen. Die Kristalle zeigen einen säuligen Habitus und bilden oft Durchkreuzungszwillinge im Winkel von 90° oder von etwa 60° aus. Sie sind manchmal eingewachsen, oder sie kommen lose vor. Die chemische Zusammensetzung kann stark variieren. Zinkstaurolith und Magnesiostaurolith sind keine Varietäten, sondern eigenständige Minerale. Ein Staurolith ist in Säuren unlöslich und er schmilzt auch nicht vor dem Lötrohr.

Das Mineral kommt in den Alpen an verschiedenen Fundstellen vor, zum Beispiel zusammen mit Disthen am Pizzo Forno im Schweizer Kanton Tessin. Am bekanntesten sind aber die kreuzförmigen Zwillinge von der Kola-Halbinsel in Russland.
© Thomas Seilnacht / Benutzerhandbuch / Lizenzbestimmungen / Impressum / Datenschutz / Literaturquellen