Hausmannit
engl.Hausmannite
Nach dem deutschen Mineralogen und Erstbeschreiber Friedrich Hausmann (1782–1859)
Formel
Stoffgruppe
Farbe

Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
Mn2+Mn23+O4 
Oxide
schwarz, dunkelgrau, rotbraun
durchscheinend
rotbraun
Metallglanz
undurchsichtig, dünn: durchscheinend
5 – 5,5
4,8 g/cm³
vollkommen
uneben

tetragonal
ditetragonal-dipyramidal
HausmannitLupe

Beschreibung

Das braune bis schwarze Mineral bildet pseudooktaedrische Kristalle, sowie derbe oder körnige Aggregate. Das Mineral löst sich nicht in Salzsäure, es schmilzt nicht beim Erhitzen und setzt dabei im Gegensatz zum Pyrolusit keinen oder nur wenig Sauerstoff frei. Hausmannit kann auch pseudomorph nach Manganit auftreten. Solche Stufen wurden zum Beispiel in der Grube Glückstern im thüringischen Friedrichroda gefunden.

Die besten Kristalle mit bis zu drei Zentimeter Länge stammen aus der N'Chwaning Mine in Kuruwan, Südafrika. In Deutschland findet man den Hausmannit zum Beispiel in den Porphyr-Lagerstätten bei Ilfeld in Thüringen. In der Schweiz kommt er in Gonzen bei Sargans vor. Chemisch ist der Hausmannit aus Mangan(II,III)-oxid aufgebaut, das zur Herstellung von Halbleitern und Magneten benötigt wird. Das nicht so häufig vorkommende Erz diente früher zur Gewinnung von Mangan. Heute lohnt sich aber ein Abbau kaum noch.
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