Formel
Stoffgruppe
Farbe
Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch
Kristallsystem
Kristallklasse
Mn
2+Mn
23+O
4
Oxide
schwarz, dunkelgrau, rotbraun
durchscheinend
rotbraun
Metallglanz
undurchsichtig, dünn: durchscheinend
5
– 5,5
4,8 g/cm³
vollkommen
uneben
tetragonal
ditetragonal-dipyramidal
Das braune bis schwarze Mineral bildet pseudooktaedrische Kristalle, sowie derbe oder körnige Aggregate. Das Mineral löst sich nicht in Salzsäure, es schmilzt nicht beim Erhitzen und setzt dabei im Gegensatz zum
Pyrolusit keinen oder nur wenig Sauerstoff frei. Hausmannit kann auch pseudomorph nach
Manganit auftreten. Solche Stufen wurden zum Beispiel in der Grube Glückstern im thüringischen Friedrichroda gefunden.
Die besten Kristalle mit bis zu drei Zentimeter Länge stammen aus der
N'Chwaning Mine in Kuruwan, Südafrika. In Deutschland findet man den Hausmannit zum Beispiel in den Porphyr-Lagerstätten bei Ilfeld in Thüringen. In der Schweiz kommt er in Gonzen bei Sargans vor. Chemisch ist der Hausmannit aus Mangan(II,III)-oxid aufgebaut, das zur Herstellung von Halbleitern und Magneten benötigt wird. Das nicht so häufig vorkommende Erz diente früher zur Gewinnung von
Mangan. Heute lohnt sich aber ein Abbau kaum noch.