Arsen gediegen toxisch
engl. Arsenic
Nach dem griechischen Wort arsenikós („kühn, männlich“)
Formel
Stoffgruppe
Farbe

Strich
Glanz
Transparenz
Härte (Mohs)
Dichte
Spaltbarkeit
Bruch

Kristallsystem
Kristallklasse
As
Elemente
bleigrau, frischer Bruch zinnweiß glänzend, dann schnell bräunlich
schwarz
Metallglanz auf frischem Bruch
undurchsichtig
3,5
5,7 g/cm³
vollkommen
uneben spätig, schalenartig

trigonal
ditrigonal-skalenoedrisch
Arsen gediegenLupe

Beschreibung


Lupe
Arsen gediegen aus dem Plaka Revier in Laurion
Arsen gediegen ist auch unter dem Namen „Scherbenkobalt“ bekannt, da es beim Brechen schalenartig zerbricht. Die frischen Bruchflächen glänzen metallisch. Arsen gediegen bildet meist nierige oder kugelige Aggregate von bleigrauer Farbe. Es sublimiert vor dem Lötrohr unter Knoblauchgeruch zu Arsendampf ohne zu schmelzen, auf der Kohle bildet sich ein weißer Rückstand aus Arsen(III)-oxid. Arsendampf und Arsenverbindungen sind stark toxisch!

Man findet Arsen gediegen zum Beispiel in St. Andreasberg im Harz, in Wittichen im Schwarzwald oder in Pribram in Tschechien. Das Mineral dient zur Herstellung von reinem Arsen und von Arsenverbindungen. Früher verwendete man portionierte Stücke als Flintenschrot, diese Verwendung ist heute verboten.
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