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  Kaliumoxalat   K2(COO) 
Flasche      




Weißes Pulver
oder orthorhombische Kristalle
 
  
Vorkommen   Pflanzen (Sauerklee, Sauerampfer, Rhabarber), im Harn
Molmasse 
(wasserfrei) 166,216 g/mol
 
(Monohydrat) 184,231 g/mol   

 
AGW  keine Angaben  
Dichte (Monohydrat) 2,13 g/cm3   
Zersetzung (Monohydrat)  +160 °C      
Wasserlöslichkeit (L) (Monohydrat)
100g H2O lösen bei 20 °C 35,88 g 
Piktogramm 
GHS 07 
Achtung
Gefahrenklassen + Kategorie 
Akute Toxizität oral 4
Akute Toxizität dermal 4 
HP-Sätze (siehe Hinweis)     
H 302, 312   P 280.1-3, 301+310, 302+352   Entsorgung  G 3   
Etikett drucken Dt. Bezeichnung 
Engl. Bezeichnung 
CAS  583-52-8
CAS  6487-48-5
Kaliumoxalat
Kaliumoxalat Monohydrat *)
Potassium oxalate
Potassium oxalate monohydrate
   
   *) Für die Schule bevorzugt  
  
Wirkung auf den menschlichen Körper

Kaliumoxalat wirkt ähnlich toxisch wie Oxalsäure. Es reizt auch Haut und Schleimhäute. Bei der inneren Einnahme treten Erbrechen und Durchfall, sowie Krämpfe auf. Auch schwere Nierenschädigungen können folgen. Die Giftwirkung beruht auf einer Störung des Calciumhaushaltes. Bei einer Oxalurie befindet sich im Harn aufgrund einer Stoffwechselstörung zuviel Calciumoxalat, dabei bilden sich Blasen- und Nierensteine.

  
Kaliumoxalat
  

Eigenschaften 
  
Kaliumoxalat ist das Kaliumsalz der Oxalsäure. Die wasserfreie Form ist als weißes Pulver erhältlich. Das Monohydrat bildet farblose Kristalle nach dem orthorhombischen System. Sie sind sehr gut im Wasser löslich. Beim Erhitzen auf 100 °C geben sie ihr Kristallwasser ab, und es bildet sich die wasserfreie Form. Beim Erhitzen auf 160 °C zersetzt sich das Salz.

   
Sauerklee

Der Wald-Sauerklee Oxalis corniculata enthält Oxalsäure und ihre Salze
   
  
Herstellung 
  
Zur Herstellung des Salzes der Oxalsäure wird eine wässrige Lösung der Oxalsäure mit Kaliumcarbonat oder mit Kaliumhydroxid versetzt.
   
  
Verwendung 
  
Kaliumoxalat dient im analytischen Labor wie Ammoniumoxalat zum Nachweis der Calcium-Ionen. Dabei entsteht ein weißer Niederschlag aus schwer löslichem Calciumoxalat. Außerdem wird es in der Galvanoplastik benötigt. 
 

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