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  Dimethylglyoxim   C4H8N2O2 
 Flasche Dimethylglyoxim    


Weißes, kristallines Pulver
Molmasse  116,119 g/mol   
 


AGW  keine Angaben 
Dichte  keine Angaben
Schmelzpunkt  +245,5 °C   
Sublimation  +234 °C   
Wasserlöslichkeit 
Konz. bei 20°C 0,6 g/l
Piktogramme 
GHS 02 
Achtung
Gefahrenklassen + Kategorie 

Entzündbare Feststoffe 2 
 
HP-Sätze (siehe auch Hinweis)     
H 228   P 210, 280.3, 370+378   
Entsorgung   G 3
Etikett drucken Dt. Bezeichnung  
Synonyme (deutsch) 
Engl. Bezeichnung 
Synonyme (engl.) 
CAS  95-45-4 Dimethylglyoxim
Diacetyldioxim 
2,3-Butandiondioxim
Dimethylglyoxime
Diacetyl dioxime 
2,3-Butanedione dioxime
   
Eigenschaften 
   
Dimethylglyoxim ist im Chemikalienhandel als weißes, kristallines Pulver erhältlich. Es ist nur wenig löslich in Wasser. In Ethylalkohol und Diethylether löst es sich gut. Dimethylglyoxim bildet mit Schwermetall-Ionen wie Ni2+, Fe2+, Co2+, Cu2+, Pt2+ oder Pd2+ farbige Komplexe.


 Dimethylglyoxim
   
  
Herstellung 
  
Die Herstellung von Dimethylglyoxim erfolgt aus 2,3-Butandion, das mit Hydroxylamin umgesetzt wird.
   
  
Verwendung 
  
Dimethylglyoxim oder Tschugaeffs Reagenz ist eine wichtige Reagenz zum Nachweis der Nickel(II)-Ionen. Verwendet wird eine alkoholische Lösung, die mit Nickel(II)-salzen einen himbeerroten, unlöslichen Komplex bildet. Der Nachweis ist so empfindlich, dass man sogar Nickel-Ionen auf Münzen nachweisen kann, die bei der Berührung von nickelhaltigen Münzen mit der Säureschutzschicht der Haut entstehen. Mit Kupfer(II)-Ionen bildet sich ein brauner Komplex, mit Cobalt(II)-Ionen ein violetter Komplex, mit Eisen(II)-Ionen ein roter Komplex und mit Platin(II)-Ionen ein brauner oder blauer Komplex.


Himbeerroter Komplex

Bei der Reaktion von Dimethylglyoxim mit Nickel(II)-Ionen entsteht ein Nickel-Dimethylglyoxim-Komplex.


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